Beinahe 2 Monate übe ich mich nun in Pacing. Und bisher war das Problem, dass ich die gefürchtete Belastungsgrenze nicht sehen und nicht spüren konnte. Dass es zuviel war, habe ich dann erst am nächsten oder übernächsten Tag bemerkt. Immerhin aber konnte ich mittlerweile die Auslöser benennen, Pacing sei dank.
Seit ein paar Tagen entwickelt sich da aber was Neues, und das hat gute und schlechte Seiten: bei körperlicher Belastung kommt irgendwann (und leider recht früh) der Punkt, an dem mir kalt wird. Diese Kälte von innen heraus, die man von einem Infekt kennt. Wenn ich jetzt sofort abbreche, ist alles gut. Mache ich weiter, wird aus der Kälte waschechter Schüttelfrost mit messbarem Fieber und einem wirklich schweren Grippegefühl. Das kommt urplötzlich und hindert mich ad hoc daran, weiterzumachen.
Gut an der Sache ist: es gibt endlich etwas Spürbares, das „Stopp!“ schreit und mich vor der nächsten PEM bewahrt. Blöd daran: das ist kein schönes Gefühl, und die Erholung nach der Arbeitsunterbrechung fühlt sich alles andere als erholsam an – eben so, als hätte ich die Grippe. Hoffen wir mal, dass sich da mit der Zeit noch ein „angenehmeres“ Signal finden wird.
Übrigens: bei kognitiver oder emotionaler Belastung fehlt leider immer noch ein Indikator. Wer weiss, was da noch kommen wird.